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40-jährige SV-Geschichte im Zwinger vom „Schornfelsen“

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1962 kaufte ich meinen ersten Deutschen Schäferhund „Esta von der Starenheimat“.

1963 war ich Gründungsmitglied der OG Kinzigtal. Seit der Gründung im März 1963 bin ich SV-Mitglied Viele Jahre war ich als Zuchtwart und 2. Vorstand in der OG Kinzigtal tätig.

1964 besuchte ich die erste Siegerhauptzuchtschau in Köln und seitdem jede Siegerschau.Im April wurde der Zwingername vom „Schornfelsen“ geschützt und eingetragen.

1965 fiel bereits der erste Wurf im Zwinger vom „Schornfelsen“. Seit der Eintragung 1964 bis heute sind im Zwinger vom „Schornfelsen“ 83 Würfe mit insgesamt 429 Nachkommen gefallen. Davon 228 Rüden und 201 Hündinnen.

In der über 40-jährigen SV-Geschichte errang ich das Züchterabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Der erste Hund, der für das Züchterabzeichen 1967 in die Wertung kam, war „Dago vom Schornfelsen“, ein „Gin Lierberg“-Sohn. Die Mutter war meine erste Hündin „Esta von der Starenheimat“, eine „Veit Busecker Schloß“-Tochter.

Viele erfolgreiche Hunde aus der Zucht vom „Schornfelsen“ errangen auf Ausstellungen, Prüfungen und Körungen Spitzenplatzierungen.

Den ersten großen Ausstellungserfolg errang „Gero vom Schornfelsen“, ein „Mutz Pelztierfarm-Sohn“ nach Mutter „Anja von Bayerseich“. „Gero“ erhielt auf der Siegerschau 1970 in Nürnberg in der Junghundeklasse SG und auf der Siegerschau in Mannheim 1971 in der Gebrauchshundeklasse bei Zuchtrichter Herrn Dr. Rummel die Höchstbewertung V 14.

Doch mein Zuchtziel war immer eine Siegerin oder einen V-Auslese-Rüden zu züchten, was mir beides gelang.

1987 war es dann soweit. Viele Prüfungen, Zuchtschauen und Körungen wurden besucht, die alle ihren erfolgreichen Abschluß erreichten.

Der Höhepunkt war im September 1987 auf der Siegerhauptzuchtschau in Duisburg.

Die Hündin „Pola vom Schornfelsen“ eine „Tenno Adeloga“-Tochter. Die Mutter von „Pola“ war „Yessie vom Mohrungerland“, eine „Quando Schornfelsen“-Tochter. „Pola“ wurde Siegerin in der Junghundeklasse Hündinnen unter Zuchtrichter Herrn Cosfeld. „Pola“ blieb im Zwinger vom „Schornfelsen“ und erreichte ein Alter von 14,5 Jahren. Sie gilt heute als tragende Zuchtsäule in der Vererbung im Zwinger vom „Schornfelsen“. „Pola“ brachte im ersten Wurf nach dem zweimaligen Weltsieger „Fanto vom Hirschel“ den zweimaligen V-Auslese-Rüden „Watz vom Schornfelsen“, der auch auf mehreren Landeszuchtschauen als Landessieger hervorging. Auf der Schweizer Siegerhauptzuchtschau unter Zuchtrichter Herrn Hoffmann erreichte „Watz“ die Höchstplatzierung VA 1 und somit Schweizer Sieger.

Seinem Bruder „Wasko“ gelang ebenfalls die Höchstplatzierung auf der Österreichischen Siegerschau. Unter Zuchtrichter Herrn Hermann Martin wurde „Wasko“ mit V 2 bewertet.

Im zweiten Wurf von „Pola“ nach „Quando Arminius“ brachte „Pola“ „Xenno“, „Ximo“ und „Xanthi vom Schornfelsen“. „Xanthi“ errang bei der LGZS unter Zuchtrichter Herrn Dr. Beck den Titel der Vizelandessiegerin Ostwestfahlen-Lippe.

Auf der Spanischen Siegerhauptzuchtschau in Madrid errang „Xenno vom Schornfelsen“ unter Zuchtrichter Hermann Martin in Spanien den Titel VA.

„Xanthi“ kann als gute Vererberin im Zwinger vom „Schornfelsen“ bestätigt werden.

Sie brachte u.a. nach „Nero vom Hirschel“ den in Spanien mit VA 5 bewerteten Rüden „Enzo vom Schornfelsen“, der in vielen Ahnentafeln in der momentanen SV-Zucht zu finden ist. Die Tochter von „Xanthi“, „Quänti vom Schornfelsen“, eine „Janosch Basilisk“-Tochter mit hervorragender Leistungsveranlagung, mehrmals Sch.H III, IPO III, FH 1 und FH 2, angekört in Körklasse 1, brachte sie den Rüden „Diego vom Schornfelsen“, ein „Qurin vom Hochmoor“-Sohn („a“ normal und „ED“ normal, siehe Bild und Körbericht).

„Diego“ wurde das erste Mal in Witten 2004 in der Nachwuchsklasse 9 – 12 Monate dem Zuchtrichter Herrn Scharschmidt vorgestellt und errang dabei viel versprechend Platz 2. Auf der Siegerschau in Österreich 2004 errang „Diego“ unter Zuchtrichter Herrn Orschler in der Klasse 9 – 12 Monate die Höchstbewertung viel versprechend Platz 2 und somit Österreichischer Vizesieger.

Im September 2004 wurde „Diego“ auf der Schweizer Siegerhauptzuchtschau in der Jugendklasse unter starker Konkurrenz ausgestellt und errang den Vizesiegertitel unter Zuchtrichter Herrn Rölli.

Herr Rölli bestätigte „Diego“ ein hervorragendes Zuchtprädikat mit viel Typ, vorzüglichem Ausdruck und eine harmonische adelige Gesamterscheinung.

Im November 2004 in Rees wurde „Diego vom Schornfelsen“ in der Junghundeklasse dem amtierenden Bundeszuchtwart Herrn Scheerer vorgestellt und errang die Höchstbewertung
SG 3. Am 06.11.2005 in Dortmund-Scharnhorst wurde „Diego“ das erste Mal in der GHKL Rüden ZR Göke ausgestellt und errang die Höchstbewertung V. Auf dieser Zuchtschau musste ich feststellen, dass der Beste längst nicht mehr gewinnt. Dies ist auch auf anderen Zuchtschauen festzustellen.

Es bleibt nur zu hoffen und zu wünschen, dass „Diego“ die Linie „Pola vom Schornfelsen“ fortführt, zumal er 3-5 auf „Pola“ ingezüchtet ist. Das prägnante in der Zuchtsäule vom „Schornfelsen“ dürfte in der Linie des hervorragenden Wurfes von Herrn Weizel in Kassel, Züchter „von der Firnskuppe“, liegen.

„Pola“ ist eine Urenkelin mütterlicherseits aus dem hervorragenden D-Wurf „von der Firnskuppe“ und väterlicherseits über „Tenno von Adeloga“, eine „Uran Wildsteiger-Land“-Enkelin, was die ganze Zucht im Zwinger vom „Schornfelsen“ bekräftigt.

Mir als Züchter vom „Schornfelsen“ ist es eine Ehre, den vielen SV-Freunden diese Information im Inn- und Ausland von meinem Zwinger vom „Schornfelsen“ zu präsentieren. Mein Grundsatz war schon immer: Zucht, Aufzucht, Pflege und Haltung sind die Grundlagen für eine erfolgreiche Hundezucht. Denn wenn es nicht im Holz steckt, dann gibt es auch keine Pfeife, sagt ein Sprichwort.

Mit freundlichen SV-Grüßen Januar 2006

Hermann Beil